Bremen
Eigner: Dr. Kai Steffen für Hafenmuseum Bremen
Ausführliche Informationen erhalten Sie hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bremen_(Schiff,_1931)
Informationen zum Versuchskreuzer BREMEN:
Die Verbindung der BREMEN mit der Unterweser-Region ist sehr eng. Auf der Vegesacker Lürssen-Werft lief das Schiff 1931 als eines der größten Motorrettungsboote der damaligen Zeit vom Stapel. 1951/52 erfolgte auf derselben Werft der Umbau zum ersten Seenotrettungskreuzer der Welt. Die wichtigste Neuerung war das erstmals mitgeführte (namenlose) Tochterboot. Auf den Stationen Bremerhaven, Hörnum/Sylt und Amrum wurde die BREMEN von 1953 bis 1965 im Seenotrettungsdienst eingesetzt. Zahlreiche schiffbrüchige Seeleute verdanken den mutigen Besatzungen der BREMEN ihr Leben. Nach der Außerdienststellung war das Schiff einige Jahre lang als Hafenschlepper im Einsatz, in den 1970er-Jahren erfolgte in Hamburg ein Umbau zur Privatyacht.
Im Jahr 2014 wurde die BREMEN – kaum eine Seemeile von ihrer Entstehungsstätte entfernt – auf der Bootswerft Winkler komplett von außen gesandstrahlt und erhielt die originale Farbgebung der 1950er-Jahre zurück, als sie als erster Seenotkreuzer unter der Flagge der DGzRS Menschenleben rettete. Der Werftaufenthalt wurde vom Kulturforum Speicher XI mit 10.000 € und von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit 20.000 € ermöglicht. Den mit Abstand größten Beitrag leistete allerdings die Firma „KS-Korrosionsschutz und Service“, eine Tochter der Freese-Gruppe, die den größten Teil der Strahl- und Lackierarbeiten kostenlos durchführte. Die benötigten Farben und Lacke waren ein Geschenk der Farbenfabrik Wilckens aus Glückstadt an der Elbe.
Auch weitere Unternehmen aus Bremen und dem ganzen Bundesgebiet unterstützen fortlaufend die Restaurierung des Schiffes und die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Crew. Die von den Firmen Jaeger&Eggers sowie Kießling gespendeten Werkzeuge ermöglichen uns viele Arbeiten an Bord, und die Maschinenbaufirma RIMO fertigte uns diverse Male Bleche oder Stahlkonstruktionen und stand uns vielfach mit Rat und Tat beiseite.
Aufgrund der hohen schiffahrtsgeschichtlichen Bedeutung wurde die BREMEN – als erster Seenotkreuzer überhaupt – unter Denkmalschutz gestellt. Möglich wurde der Erhalt dieses einmaligen Denkmals durch viele Sponsoren. Am Anfang stand – wie so oft in Bremen – Prof. Dr. Klaus Hübotter, der dem Schiff mit dem Hafenmuseum eine neue Heimat gegeben hat. Er wurde kurz nach dem Krieg selbst vom Motorrettungsboot HINDENBURG von Scharhörn gerettet und stiftete in den 1970er-Jahren das nach seinem Vater benannte 9-m-Strandrettungsboot WILHELM HÜBOTTER.
Den Ankauf mit allen Formalitäten finanzierte die süddeutsche „Hubertus-Altgelt-Stiftung“. Auch Hubertus Altgelt erlebte eine der tragischsten Havarien des 20. Jahrhunderts selbst mit. Er war 1957 an der Suche nach den Überlebenden der PAMIR beteiligt, als er mit einem anderen Schiff auf dem Atlantik unterwegs war. Später unterstütze der die DGzRS nach Kräften und finanzierte den Bau des 20-m-Seenotkreuzers EUGEN sowie die Seenotrettungsboote WOLTERA und KONRAD-OTTO, benannt nach seinen Eltern und Großeltern.
Neben der finanziellen Unterstützung ist das Wichtigste jedoch unsere engagierte ehrenamtliche Crew, ohne die an Bord gar nichts laufen würde. Ein Personenkreis, der sich aus unterschiedlichsten Berufen zusammensetzt, trifft sich regelmäßig an Bord, um sich um Maschinen, Elektrik, Malerarbeiten, Konstruktion und Ausstattung des Schiffes zu kümmern. Weitere Mitglieder unterstützen uns unregelmäßig, wenn sie Zeit haben oder besondere Aufgaben anliegen. Hier würden wir uns sehr über weitere Unterstützung freuen, egal ob von Fachleuten oder Laien. (Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 0421-234832 ab 19h). Denn es gibt immer reichlich zu tun, sei es die originalgetreue Umgestaltung des Turmaufbaus, der Einbau einer Tochterboot-Heckklappe und der Innenausbau sowie der innere Korrosionsschutz.
Eine unserer Dauer-Aufgaben ist die Suche nach dem Original-Tochterboot. Es soll 1983 an einen Schrotthändler verkauft worden sein, wurde laut Gerüchten aber später noch als Blumenkübel bzw. Gartenschmuck oder sogar fahrend auf der Elbe gesehen.
Seit längerer Zeit ist die BREMEN Mitglied im Verein MUSEUMSHAVEN VEGESACK und wird für weitere Arbeiten zur Herstellung des Originalzustandes die meiste Zeit im Vegesacker Hafen verbringen. Zu besonderen Anlässen und bei ausgewählten maritimen Veranstaltungen im Revier sind auch Ausfahrten möglich. Alle diese Aktionen sind aber abhängig von der Unterstützung durch ehrenamtliche Mitstreiter und davon, wie viele Spenden eingesammelt werden können.
Unsere Bankverbindung:
Kulturforum Speicher XI
Bremer Landesbank
“Versuchskreuzer BREMEN”
BIC
IBAN: DE37 2905 0000 2002 0721 96
Bei Spenden über 200 Euro erhalten Sie umgehend eine Spendenbescheinigung. Bei Spenden bis 200 Euro pro Einzelspende genügt den Finanzbehörden der Überweisungsträger als “vereinfachter Spendennachweis”:
Weitere Informationen:
- Homepage http://www.srk-bremen.de/
- Facebook www.facebook.com/versuchskreuzer
Informationen zum Schiff:
- in Kürze www.srk-bremen.de/srk.pdf
- DGzRS Jahrbuch 1952 http://srk-bremen.de/pdf/1952jb.pdf
- DGzRS Jahrbuch 1953 http://srk-bremen.de/pdf/1952jb.pdf
DGzRS:
- Homepage http://www.seenotretter.de/
Kulturforum Speicher XI
Projektleitung SRK BREMEN
Dr. Kai Steffen
Heidelberger Straße 31
28203 Bremen
0177-2348321